Regatta: Int. Regatta Auronzo
Nächstes Jahr finden im italienischen Auronzo di Cadore die Weltmeisterschaften der Junioren und U23-Regattakanuten statt. Auf dem idyllischen Bergsee Lago di Santa Caterina ist dafür am letzten Wochenende ein offizieller Testevent mit gut zehn Nationen durchgeführt worden. Dabei hat der Schweizer Regattanachwuchs nicht zum ersten Mal in dieser Saison überzeugt. Mit ganzen 13 Medaillen kehren die Athletinnen und Athleten aus Norditalien zurück.
Für drei davon ist Luca Lauper vom Kanuclub Rapperswil-Jona (KCRJ) verantwortlich. Er siegte über 200 Meter im Kajak-Einer der Junioren mit komfortablen 63 Hundertstel Vorsprung – und das obschon er den Start nicht optimal erwischte. Im Zweier über die gleiche Distanz reichte es mit Clubkollege Fynn Wyss ebenfalls zu Gold. Bei knapp 50 Startenden standen Fynn und Luca auch über die olympische Kategorie im Einer über die 1000 Meter gemeinsam auf dem Podest. Luca verpasste nach 3 Minuten und 42 Sekunden den Sieg gerade einmal wegen 13 Hundertstel. Vier Sekunden hinter ihm querte Fynn als Dritter die Ziellinie.
Zahlenmässig am meisten Medaillen sammelte KCRJ-Athletin Dina Hänni. Die ehemalige Polo-Spielerin holte bei den Juniorinnen Silber über 1000 und 200 Meter und Bronze über die olympischen 500 Meter. Über diese Distanz gelang ihr im Mixtes-Zweier mit Silvan Diethelm vom Kanuclub Romanshorn zudem ein zweiter Platz. Ein ebenfalls starkes Rennen zeigte Silvan im Einer über 500 Meter, in welchem er – 18 Hundertstel hinter dem Podest – Vierter wurde.
Ebenfalls auf den vierten Rang paddelte der Junioren-Vierer in der KCRJ-Formation Luca Lauper, Fynn Wyss, Raphael Muff und dem 16-jährigen Sven Hirzel. Ihnen fehlten bloss zehn Hundertstel für Bronze. Ebendiesen dritten Rang schaffte Sven Hirzel in der Jugendkategorie über 1000 Meter. Erfreulicherweise gibt es in der U16-Kategorie gleich mehrere Medaillenkandidaten. So durfte sich Aaron Schmitter vom Kanuclub Nidwalden über 200 Meter die Silbermedaille überreichen lassen. Bei ganzen 85 startenden Booten fehlten im schlussendlich winzige zwei Hundertstel zum Sieg. Bei diesem grossen Starterfeld schafften es überdies noch zwei weitere Schweizer ins A-Finale der besten Neun. Ebenfalls Zweiter wurde Wildwasserfahrer Aaron Schmitter im olympischen K2 über 500 Meter mit Matthias Muff vom KCRJ.
Zwei weitere Medaillen holte die Neuseeland-Schweizerin Julia Padrutt, welche diesen Sommer in der Schweiz weilt. Die 20-Jährige paddelte zu Silber über das Massenstartrennen über 5000 Meter. Im Mixtes-Zweier mit Donat Donhauser vom KCRJ gab es einen erneuten zweiten Platz.
Text: Fabio Wyss
Fotos: www.roadtoauronzo2023.com