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Nach dem tragischen Tod von Wenzel Mara im vergangenen Jahr rief der Kanuclub Rapperswil-Jona die Wenzel-Trophy wieder ins Leben. Zum Saisonauftakt nahmen 50 Teilnehmer am Langstreckenrennen auf dem Obersee teil.

Der Zürcher Obersee auf der St. Galler Seite gehörte letzten Samstag den Kanuten. 24 Kilometer absolvierten sie zwischen dem Rapperswiler Seedamm und Schmerikon. Das Langstreckenrennen – genannt Wenzel-Trophy – hat eine besondere Geschichte: Von 1983 bis 2007 fand dieser Wettkampf alljährlich statt. Benannt nach Wenzel Mara. Einem tschechoslowakischen Olympioniken, der 1969 nach Rapperswil‑Jona flüchtete. Und seither so gut wie jeden Tag seine Lieblingsstrecke von Rapperswil nach Schmerikon und zurück absolvierte.
 

Letztes Jahr verstarb Mara kurz vor seinem 80. Geburtstag bei einer Paddelfahrt. Aus diesem Grund erweckte der Kanuclub Rapperswil‑Jona die Wenzel-Trophy zum Leben. Unter den über 50 Startenden waren Regatta-Nationalteammitglieder, die erst gerade von einem längeren Trainingslager aus Südafrika zurückkehrten, aber auch andere Kanubegeisterte aus der ganzen Schweiz.
 

Der Sieg holte mit Tim Müller aus Rapperswil‑Jona ein Marathonspezialist. Er gewann in einer Zeit von 1:53:50 wenige Sekunden vor seinen Clubkollegen Donat Donhauser und Sven Hirzel, welche sonst über 500 und 1000 Meter Rennen bestreiten. Ein starkes Rennen zeigte auch die schnellste Schweizer Frau: die Einheimische Franziska Widmer. Sie liess nicht nur der weiblichen Konkurrenz keine Chance, sondern klassierte sich als siebtbeste aller Teilnehmenden.

Text: Fabio Wyss

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