Neuer Mitarbeiter Breitensport - Fabian Tandler

05. August 2024

 An der Delegiertenversammlung 2024 stimmten die Delegierten zu, dass die bisherigen 20% Wildwasser Touren in eine Stelle Breitensport umgewandelt werden sollen. In der Folge konnte die Verbandsleitung mit Fabian Tandler einen erfahrenen Wildwasserpaddler gewinnen. Fabian Tandler ist in der Schweizer Kanuszene breit vernetzt und verfügt über eine grosse persönliche Paddelerfahrung, engagierte sich aber auch in verschiedenen Organisationen für den Paddelsport, so z.B. als Vorstandsmitglied im Kanuclub Zug, in der World Class Kayak Academy oder als Mitorganisator von diversen Wettkämpfen und Events. Wir sind überzeugt, dass Fabian mit seinem Hintergrund und seiner Begeisterung für den Kanusport eine optimale Ergänzung für die Geschäftsstelle ist, um die Anliegen des Breitensports zu unterstützen und euch als Mitglieder bei der Umsetzung eurer Projekte und Ideen für die Weiterentwicklung des Breitensports zu unterstützen.

Jeremias Schlaefli hat sich mit Fabian Tandler unterhalten, um euch die Möglichkeit zu geben, ihn ein wenig besser kennen zu lernen:
 

Fabian, wir freuen uns sehr, dass du ein Teil vom Swiss Canoe Team geworden bist. Wer bist du und woher kommst du?

Ich bin in Hausen am Albis aufgewachsen und wohne mittlerweile in Emmen bei Luzern, nachdem ich die letzten Jahre viel mit dem Kajak in der ganzen Welt unterwegs war. Das Kajakfahren habe ich seit klein auf im Kanuclub Zug gelernt.

Was hat dich dazu motiviert dich bei Swiss Canoe zu bewerben?

Durch ein Gespräch auf einem Paddeltrip im französischen Jura habe ich erfahren, dass diese Stelle ausgeschrieben werden soll. Dann habe ich mir das mal überlegt und gedacht, dass es toll wäre, meine Energie und Freude am Paddelsport und der Community weitergeben zu können und noch intensiver ausleben zu können.

In welchem Boot bist du am liebsten auf dem Wasser unterwegs? Wo trifft man dich auf dem Wasser überall an?

Am liebsten bin ich im Wildwasserkajak auf den unterschiedlichsten Flüssen in der Schweiz, den Alpen oder auch weiter weg unterwegs – dieses Jahr hat die Gotthardreuss, mein liebster Schweizer Fluss, sehr häufig Wasser. Da habe ich bereits einige Paddeltage und -abende verbringen können.

Welche Kanu-Disziplin hast du noch gar nie ausprobiert?

Ich würde jetzt mal behaupten, dass ich durch verschiedene Kurse und Lager bereits mit sehr vielen verschiedenen Disziplinen in Berührung kam. Auf die Schnelle fällt mir nur das Drachenboot ein, welches ich noch nie ausprobiert habe.

Du hast ja gerade erst bei Swiss Canoe angefangen. Wo siehst du denn mit deinem frischen Blick mögliche Entwicklungspotenziale im Breitensport?

Ich würde mir wünschen, dass die Paddler:innen sich auch unter den Clubs mehr miteinander austauschen und zusammen aufs Wasser gehen. Ich höre öfters von Leuten die Mitpaddler:innen im Club suchen, aber niemanden finden. Auch denke ich, müssen wir bei künftigen Kraftwerksprojekten extrem wachsam sein, denn es sind bereits so viele tolle Abschnitte nicht mehr paddelbar – es wäre schön, wenn uns wenigstens die verbliebenen Abschnitte noch erhalten bleiben würden.

Auf welche Projekte bei Swiss Canoe freust du dich besonders?

 Das Projekt mit den neuen Pegelsensoren finde ich sehr spannend. Gerade aus dem Umweltaspekt macht es meiner Meinung nach grossen Sinn, wenn wir besser planen können und mehr Informationen haben über Flüsse, die gerade laufen, so können wir uns unnötige Autokilometer ersparen – von denen wir ja leider eh viele machen…

Auch freue ich mich darauf, noch in den anderen Kanusport Disziplinen, welche nicht Wildwasser sind, neue Gesichter kennenlernen zu dürfen.