Olympische Spiele Paris 2024

Swiss Canoe blickt mit grosser Zufriedenheit auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 zurück. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 5 Starts - 4 Olympische Diplome für Martin Dougoud und Alena Marx. Die Wettkämpfe im klassischen Slalom und in der neuen Disziplin Kajak-Cross wurden auf der Wildwasserstrecke in Vaires-sur-Marne, 20 Kilometer östlich von Paris, ausgetragen. Betreut wurde das Schweizer Team von den Coaches Pierre Labarelle und Benjamin Buys, für das körperliche Wohl der Athleten sorgte der Physiotherapeut Thibault Dufour.

Nachdem Alena Marx im letzten Moment überraschend für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio nachnominiert wurde, hat sie sich ihren Startplatz für Paris 2024 breits bei den Weltmeisterschaften 2023 in London gesichert. Alena hat sich in den letzten 4 Jahren an die Weltspitze herangetastet und ist mit deutlich höheren Zielen zu den Olympischen Spielen nach Paris gereist. Der Auftakt verlief nicht ganz nach Plan. Mit einem zwar soliden Lauf, aber einer Zeit, die nicht ganz mit den besten Athletinnen mithalten konnte, belegte sie im Kajak den 19. Platz, mit dem wir noch nicht ganz zufrieden waren. Alena konnte diesen verhaltenen Auftakt hervorragend wegstecken und zeigte im Canadier eine befreite und überzeugende Leistung und erreichte mit Rang 8 ihr erstes olympisches Diplom. Zum Abschluss zeigte Alena in der neuen Disziplin Kajak Cross, dass die Schweiz ganz klar zur Weltspitze gehört. Zwar musste sie im Halbfinal eine Niederlage einstecken, doch mit einer starken Leistung im kleinen Final kämpfte sich Alena auf den 6. Rang.

Nach den Medaillen bei den Weltmeisterschaften in London im vergangenen Jahr war das Ziel für Martin in Paris klar: eine Medaille. Von Beginn an zeigte Martin in seinen Läufen, dass er nach Paris gekommen war, um ein Spitzenresultat zu erzielen. Trotz eines Fehlers im oberen Teil der Strecke qualifizierte er sich souverän für das Finale. Zum Leidwesen aller Schweizer Fans unterlief ihm im Finale an der gleichen Torkombination ein weiterer Fahrfehler und das grosse Zittern und Warten begann. Am Ende klassierte sich Martin auf dem 4. Rang, knapp hinter dem Podest. Auch wenn es knapp nicht zu einer Medaille gereicht hat, zeigte Martin seine grosse Klasse und erzielte das beste Schweizer Resultat im Kanuslalom an Olympischen Spielen überhaupt. Auch im Kajak-Cross zeigte Martin von Beginn weg, dass er zu den Favoriten auf eine Medallie gehört. Leider musste er sich auch hier im Halbfinale geschlagen geben. Im kleinen Finale gewann Martin den Heat und erreichte damit den bestmöglichen 5. Rang.

Wir sind unglaublich stolz auf die Leistungen unseres kleinen Teams in Paris und wir haben gezeigt: Das Swiss Canoe Team gehört zur Weltspitze! Herzliche Gratulation an das ganze Team und wir freuen uns auf viele spannende Momente im nächsten Olympiazyklus. Ausführliche Berichte zu den Wettkämpfen in Paris sind in den untenstehenden Berichten zu finden.