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Ab kommenden Mittwoch findet im ungarischen Szeged die europäische Olympia-Ausscheidung statt – mit Schweizer Athleten in Bestform.

So unterschiedlich sich die Ausgangslage präsentiert, speziell dürfte der nächste Wettkampf für das Schweizer Regatta-Team allemal sein. Ab diesem Mittwoch kämpfen Kanutinnen und Kanuten aus 36 europäischen Nationen um die letzten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris. Danach wird an gleicher Stätte, im ungarischen Szeged, der erste Weltcup der Saison ausgetragen.

Für die Olympiaqualifikation nominierte Swisscanoe ihre beiden Aushängeschilder Franziska Widmer und Luca Lauper vom Kanuclub Rapperswil-Jona (KCRJ). Die 27-jährige Widmer gewann vor zwei Wochen an einer Regatta in der kroatischen Hauptstadt Zagreb Selbstvertrauen. Trotz eines Winters mit mehreren Infekten und Verletzungen erzielte sie Trainingsfortschritte, die sie wettkampfmässig bestätigen konnte: So rangierte sie sich über 500 Meter als Zweite. Geschlagen wurde sie nur von der schnellsten Kroatin, Anamaria Govorcinovic, um etwas mehr als eine Sekunde. Selbst distanzierte Widmer aber die slowenischen Olympionikinnen Anja Ostermann und Spela Janic. In Szeged nun wird das Feld nochmals kompetitiver – zu vergeben sind noch zwei Quotenplätze.

Am gleichen Wochenende wie Widmer sammelte der schnellste männliche Schweizer Kajakfahrer auf ganz andere Weise Selbstvertrauen: Der amtierende Juniorenvizeweltmeister erhielt den St. Galler Sportpreis in der Kategorie Nachwuchs. Für ihn bedeutet die Olympiaausscheidung in Szeged das erste Aufeinandertreffen mit der versammelten Weltelite. Nur die bereits für Olympia qualifizierten Athleten, bei den Herren sind das deren neun, sind nicht am Start. Wie in der Damenkategorie wollen auch russische und belarussische Sportler, sich für Olympia qualifizieren. An der letztjährigen WM, als die ersten Olympiaplätze vergeben wurden, waren sie aufgrund des Krieges in der Ukraine noch nicht startberechtigt. Sie gehören traditionsgemäss zum erweiterten Favoritenkreis.

Ebenfalls am Start steht im Zweierkajak die neue Formation mit Raphael Muff und Fynn Wyss. Als Junioren regattierten sie bereits vor zwei Jahren gemeinsam im Vierer in Szeged – und wurden Zehnte. Nun kommt für das Duo vom KCRJ der erste Härtetest auf Stufe Elite. In der Zweierkategorie bekommt nur das siegreiche Boot einen Quotenplatz für Olympia.

Am ab Freitag folgenden Weltcup ergänzt das Schweizer Team zudem Donat Donhauser (KCRJ). Startlisten und weitere Informationen unter: https://www.canoeicf.com/canoe-sprint-olympic-qualifier/szeged-2024


Text & Bild: Fabio Wyss

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