im Auftrag des Schweizerischen Kanu-Verbandes Darius Weber
Januar 1998

Vorwort

 

Die Bedrohung bzw. die bereits bestehende Entwertung der Auengebiete in der Schweiz ist prioritar auf wasserbau!iche Eingriffe, Veriinderungen des Wasserhausha/­ tes im Einzugsgebiet, Eingriffe in die Geschiebedynamik durch Flussbettstabi/isierung, Stauha/tung und Kiesabbau im Einzugsgebiet und durch flachenwirksame Nutzungen in den Auen se/bst zuriickzufiihren. Im Vergleich dazu sind die mog/ichen Schadwirkungen durch Freizeitnutzungen in vie/en Auengebieten van untergeord­ neter Bedeutung.

 

Die Sicherung oder Wiederherste/lung eines naturnahen Wasser- und Geschiebe­ hausha/tes, der Riickbau van Ufersicherungen und die Ablosung f/achenwirksamer Nutzungen sind in vie/en Auen schwierig bis unmog/ich, jedenfa/ls teuer und nur in

/angdauernden Prozessen zu erreichen. Die Lenkung des Freizeitbetriebes kann dage­ gen in manchen Fallen sofort gep/ant und realisiert werden. Damit kann ein Ung/eich­ gewicht zwischen der Bedeutung der Schadfaktoren fiir den Auenschutz und der getroffenen Schutzmassnahmen resu!tieren.

 

Dennoch halt es der Schweizerische Kanuverband fiir richtig, auf der Ebene der Freizeitnutzungen sofort die zie/fiihrenden Regelungen zu treffen, auch wo deren Bedeutung im Gesamtkontext des Auenschutzes nicht zentral ist. Dazu sol/ diese Empfehlung beitragen.

 

Auch im /nteresse des Kanusportes sol/ aber mittelfristig eine mog/ichst integrate Wiederherstellung naturnaher, dynamischer Auen durch Schutzmassnahmen fiir den Wasser- und Geschiebehausha/t und durch den Riickbau van Ufersicherungen angestrebt werden.

 

 

Hans-Ulrich C!erici

Priisident des Schweizerischen Kanu-Verbandes

 

Hintermann & Weber AG Empfehlung Kanusport-Auenschutz

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