Die Bedrohung bzw. die bereits bestehende Entwertung der Auengebiete in der Schweiz ist prioritar auf wasserbau!iche Eingriffe, Veriinderungen des Wasserhausha/ tes im Einzugsgebiet, Eingriffe in die Geschiebedynamik durch Flussbettstabi/isierung, Stauha/tung und Kiesabbau im Einzugsgebiet und durch flachenwirksame Nutzungen in den Auen se/bst zuriickzufiihren. Im Vergleich dazu sind die mog/ichen Schadwirkungen durch Freizeitnutzungen in vie/en Auengebieten van untergeord neter Bedeutung.
Die Sicherung oder Wiederherste/lung eines naturnahen Wasser- und Geschiebe hausha/tes, der Riickbau van Ufersicherungen und die Ablosung f/achenwirksamer Nutzungen sind in vie/en Auen schwierig bis unmog/ich, jedenfa/ls teuer und nur in
/angdauernden Prozessen zu erreichen. Die Lenkung des Freizeitbetriebes kann dage gen in manchen Fallen sofort gep/ant und realisiert werden. Damit kann ein Ung/eich gewicht zwischen der Bedeutung der Schadfaktoren fiir den Auenschutz und der getroffenen Schutzmassnahmen resu!tieren.
Dennoch halt es der Schweizerische Kanuverband fiir richtig, auf der Ebene der Freizeitnutzungen sofort die zie/fiihrenden Regelungen zu treffen, auch wo deren Bedeutung im Gesamtkontext des Auenschutzes nicht zentral ist. Dazu sol/ diese Empfehlung beitragen.
Auch im /nteresse des Kanusportes sol/ aber mittelfristig eine mog/ichst integrate Wiederherstellung naturnaher, dynamischer Auen durch Schutzmassnahmen fiir den Wasser- und Geschiebehausha/t und durch den Riickbau van Ufersicherungen angestrebt werden.
Hans-Ulrich C!erici
Priisident des Schweizerischen Kanu-Verbandes
Hintermann & Weber AG Empfehlung Kanusport-Auenschutz
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