Vorsicht blinde Passagiere!
Darum geht’s
Als Neobiota werden Tiere und Pflanzen bezeichnet, die ursprünglich nicht bei uns heimisch sind. Verbreiten sie sich invasiv, werden sie zum Problem. Solche invasiven Neobiota kommen auch in unseren Gewässern vor. Oft werden sie unbemerkt mit Booten, Wassersport- oder Fischereimaterial von einem Gewässer zum nächsten verschleppt.
Handeln, bevor es zu spät ist
Das Hauptproblem bei allen im Wasser lebenden invasiven Tieren und Pflanzen ist die Tatsache, dass es kaum möglich ist, sie wieder loszuwerden, wenn sie einmal in ein Gewässer gelangt sind. Daher ist die Prävention besonders wichtig.
Das können wir tun
Gebietsfremde Arten können unbeabsichtigt aus anderen Gewässern eingeschleppt werden, wenn sie an Booten, anderen Schwimmkörpern oder Ausrüstungsgegenständen haften bleiben und mittransportiert werden. Auch im Wasser, das sich im Bootsrumpf sammelt oder in Wasserrückständen in der Ausrüstung können von Auge kaum sichtbare Lebewesen mitreisen (z.B. Larven von Muscheln) mitreisen. Helfen Sie mit, die Verbreitung aquatischer Neobiota zu verhindern.
Wassersport (Fischen, Tauchen, Boote, Schlauch- und Paddelboote)
Vor jedem Gewässer-Wechsel – beachten Sie 3 Regeln:
Kontrollieren Sie Bootsrumpf, -anhänger, Wassersport- und Fischereigeräte, Motor, Taue und Anker auf Rückstände von Pflanzen und Tieren.
Reinigen Sie sämtliches Material gründlich mit Wasser. Nutzen Sie, wenn möglich heisses Wasser. Boote möglichst mit Hochdruckreiniger reinigen. Die Reinigung muss auf einem Platz mit Anschluss an die Kanalisation durchgeführt werden. Lassen Sie Bilgen- und Restwasser am Ursprungsgewässer vollständig ab.
Lassen Sie die Ausrüstung vor der Nutzung auf einem anderen Gewässer vollständig trocknen.
Quelle: Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Biosicherheit - Kanton Zürich