Das Jahrhundertprojekt im Schweizer Kanusport

Die Vision: Ein Wildwasserpark für alle

In der Schweiz fehlt bisher ein Ort, an dem sich alle Wassersportler:innen von Anfänger:in bis Profi mit dem Element Wildwasser in einer sicheren und zugänglichen Umgebung vertraut machen können. Das will der Verein Wildwasserpark Bannwil mit der Unterstützung von Swiss Canoe nun ändern, mit einer Wildwasseranlage, die einen sicheren Zugang zum Wildwasser für Neueinsteiger:innen bietet, Paddeln, Rafting und Surfen zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter garantiert und nicht zuletzt Wettkämpfe mit Olympia-Standard im Kanuslalom und Kajak-Cross sowie in der Wildwasser-Abfahrt ermöglicht.

Swisscanoe

Die Schweiz: Vorreiterin in Sachen Wildwasser

Bereits 1949 hatte die Schweiz eine Vorreiterrolle in Sachen Wildwassersport, in der heute olympischen Disziplin Kanuslalom. Damals fanden in Genf nämlich die allerersten Weltmeisterschaften im Kanuslalom statt. Bereits damals wurde der Abfluss künstlich reguliert, um möglichst faire Wettkampfbedingungen zu erzeugen. Ein natürliches Flussbett ist allerdings zu instabil, um gleichmässige Bedingungen für alle zu garantieren. Deshalb finden heutzutage Kanuwettkämpfe in der obersten Liga nur noch auf künstlichen Wildwasseranlagen statt. So auch 2024 an den olympischen Spielen in Paris. Dort wird es nach der Premiere für den Surfsport an den letzte Spielen auch im Kanusport eine neue Disziplin geben: Das Kayak Cross mit einem Wettkampf-Format, wie man es aus dem Ski- oder Bikesport kennt. Der Bau des Wildwasserparks Bannwil ermöglicht eine ideale Infrastruktur für diese neue Disziplin, in der die Schweiz bereits sehr erfolgreich ist. Der Basler Jan Rohrer (Link SRF Beitrag Jan) ist amtierender Europameister in dieser Disziplin und der Berner U23-Weltmeister Dimitri Marx hat im 2022 mit seinem vierten Rang die WM-Medaille bei der Elite nur knapp verpasst. Aber auch für andere Disziplinen und Sportarten, wie das Surfen, oder Freestyle Kajak soll der Wildwasserpark Bannwil ein Zentrum werden.
 

Raum für Bildung & Forschung

Neben Freizeit und Profisport soll der Wildwasspark Bannwil auch zu einem Ort des Wissens und der Vermittlung werden. So soll auch ein Raum für Forschung und Bildung entstehen. Vertreter:innen von technischer Hochschulen und Universitäten haben bereits Interesse daran gezeigt, die Anlage für die Strömungsforschung zu nutzen. Ausserdem bietet die hohe Sicherheit des Wildwasserparks ideale Bedingungen für Rettungsübungen und Schulungen für Blaulichtorganisationen. Und nicht zuletzt soll es Vermittlungsangebote geben, die für ökologische Verhaltensweisen im und ums Wasser sowie zur Ertrinkungsprävention sensibilisieren.


 

Erfolgreiche Finanzierung durch Crowdfunding

Der Bund hat über das Nationale Sportanlagenkonzept (NASAK 5) bereits 4 Millionen für den Bau des Wildwasserparks Bannwil gesprochen. Das deckt allerdings nur etwa einen Viertel der Gesamtkosten. Für die detaillierte Ausarbeitung des Projektes hat der Verein über ein Crowdfunding-Projekt auf der Plattform ibelieveinyou.ch 100’000 Franken gesammelt. Wer den Wildwasserpark unterstützt hat, kriegt dafür eine Videobotschaft des Nationalkaders, einen Eintritt in den neuen Park, oder gar einen Kanukurs für Anfänger:innen. Gemessen am Betrag ist es eines der erfolgreichsten Projekte auf der Plattform in letzter Zeit. Knapp 112’000 Franken kamen in drei Monaten von Vereinen und privaten Paddler:innen und Surfer:innen zusammen. Um die nächste Planungsphase starten zu können, braucht es noch weitere Mittel von privaten Gönner:innen und Investor:innen.


 

Starkes Team aus den Reihen von Swiss Canoe

Hinter dem Projekt steht ein Team aus begeisterten und erfolgreichen Wassersportler:innen. Das Projekt ins Rollen gebracht hat der Initiant, Mäzen und erfolgreiche Athlet Dr. med. Edouard Rothpletz. Mit dem Wildwasserpark Bannwil will das Ehrenmitglied des Mittelländer Kanu in die Zukunft des Wildwasserports in der Schweiz investieren. Im Projektteam sind Ralph Rüdisüli & Jeremias Schlaefli von Swiss Canoe, die beiden Olympioniken Mike Kurt & Ronnie Dürrenmatt, Innovationscoach Simon Hirter swoie der ehemalige Athlet Gérôme Martin in der Kommunikation. Im Hintergrund arbeiten zahlreiche weitere Paddler:Innen daran die Vision in Realität umsetzen zu können. Swiss Canoe ist im Verein Wildwasserpark Bannwil mit zwei Vorstandsmitgliedern vertreten und unterstützt das Projekt mit personellen Ressourcen, Know-How und natürlich dem starken Netzwerk innerhalb der Paddler-Gemeinschaft.

Weitere Informationen zum Projekt auf der Homepage des Vereins Wildwasserpark Bannwil:

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